Die Geschichte der Domaine nimmt ihren Anfang im 19. Jahrhundert mit der Generation von Amédée Merme, der sich um die Erweiterung des Familienbesitzes bemühte. 1902 übernahm Armand Merme die Leitung. Er sorgte für eine Reihe von Neuerungen in der Vinifikation. Seit 1963, als eine der vier Töchter von Armand Merme Henri Perrot-Minot heiratete, ist das Gut unter dem Namen Perrot-Minot bekannt. Die beiden übernahmen nach dem Ableben von Armand Merme die Geschäftsführung. Seit 1993 leitet ihr Sohn Christophe Perrot-Minot das Weingut, nachdem er zunächst sieben Jahre lang als Weinmakler tätig war. Er versucht, sowohl die Arbeitsabläufe als auch die Weinqualität zu optimieren und dadurch die Familientradition aufrechtzuerhalten. Das Weingut verfügt über eine Rebfläche von 13 Hektar, die sich auf die gesamte Region der Côte de Nuits verteilt, darunter Villages, Premiers Crus und Grands Crus und deren Erträge er mit zugekauften Trauben aus Chambertin und Chambertin Clos de Bèze ergänzt. Die Weine haben sich stetig verfeinert und spiegeln ihre Terroirs wider. Eine großartige Referenz der Côte de Nuits.

Mit den letzten Jahrgängen hat sich der Stil der Domaine Perrot-Minot von Grund auf verändert. Dieser Wein zeugt vom Savoir-faire eines wahren Künstlers. Christophe Perrot-Minot, der 1993 die Leitung des Weinguts von seinen Eltern übernahm, erzeugte früher Weine, die sich durch Konzentration, Farbe und Dichte auszeichneten. Heute sagt Christophe, dass er den Weinen nach und nach immer mehr Finesse, Eleganz, Trinkbarkeit und definierte Fruchtaromen verliehen hat. Wir können uns dem nur anschließen, denn das Niveau ist in den letzten Jahrgängen erstaunlich gestiegen und macht dem Weinbaugebiet Burgund alle Ehre.
Seine Arbeit im Weinberg ist vorbildlich: die Erträge werden streng kontrolliert und nach der Lese folgt eine sehr sorgfältige Sortierung! Die weniger schönen Trauben werden oft deklassiert. Christophe hat den Ehrgeiz, nur das Beste jeder Parzelle zu behalten, um den Weinen einen reinen Ausdruck des Terroirs zu verleihen. Sie werden in seinen Weinen keine Unstimmigkeiten finden. Im Keller trimmt er sie auf Eleganz und Finesse. Um dies zu erreichen, begrenzt er die Extraktion und perfektioniert den Ausbau, was ihnen Textur verleiht und sie sehr gut trinkbar macht, ohne jemals die für das Terroir typischen Noten zu überdecken. Christophe Perrot-Minot hat alles bis ins kleinste Detail durchdacht: Die Flaschen bestehen aus dickem Glas und sind mit hochqualitativen Korken verschlossen, um geduldigen Weinliebhabern gerecht zu werden und zu verhindern, dass der Wein unangenehme Aromen entwickelt.
Der Nuits-Saint-Georges La Richemone Cuvée Ultra ist das Ergebnis einer Auswahl der schönsten Trauben einer 1er Cru-Parzelle mit einer hervorragenden Ausrichtung. Die Rebstöcke stammen aus dem Jahr 1902 und bringen Trauben von phänomenaler Konzentration hervor. Der Boden, der im unteren Teil sehr kieshaltig ist, verleiht dem Wein Frische und Spannung. Die Nase bietet eines der schönsten Buketts der gesamten Côte de Nuits. Der Wein verströmt elegante und charmante Holznoten, Aromen verschiedener frischer roter, blauer und schwarzer Früchte, einige Noten von süßen Gewürzen und einen Hauch von Frische, der an Edelkräuter oder Orangenschalen erinnert. Kurz gesagt: ein wahres Kaleidoskop. Am Gaumen ist er unglaublich frisch und außergewöhnlich füllig zugleich. Der phänomenal lange Abgang schenkt dem Verkoster besinnliche Momente und hinterlässt eine bleibende Erinnerung. Ein großartiger Wein aus dem Burgund, der sich ständig weiterentwickelt.