Auch wenn er in den Medien wenig auftaucht, ist André Brunel eine der zentralen Figuren der Appellation Châteauneuf-du-Pape. Er besitzt eines der ältesten Weingüter der Region. Es umfasst 21 Hektar Fläche, die durch Parzellen in zwei anderen Appellationen ergänzt werden: Côtes du Rhône (40 Hektar) und Vin de Pays de Vaucluse (30 Hektar).
Es entstand kurz nach dem Zweiten Weltkrieg unter dem Markennamen Les Cailloux, in Anlehnung an eine der zwölf Parzellen von Châteauneuf-du-Pape, Farguerol, die sich durch einen mit runden Kieselsteinen bedeckten Boden auszeichnet. Unempfänglich für Trends, produzieren André Brunel und sein Sohn Fabrice, der das Weingut mittlerweile leitet, seit langem feine, delikate und unaufdringliche Weine.
Sie sind in Frankreich bislang wenig bekannt, bei ausländischen Weinliebhabern jedoch sehr beliebt. Einige davon sind sehr schwer zu bekommen, wie die nur in den großen Jahrgängen produzierte Cuvée Centenaire. Die alten Rebstöcke werden recht früh abgeerntet, der Ausbau findet in Betonfässern statt, damit die Frucht ihren Charakter wahren kann. Das Weingut ist mittlerweile HVE-zertifiziert und stellt jedes Jahr höhere Ansprüche an die Bewirtschaftung der Weinberge.

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Der Sommelongue stammt von einer einzigen Parzelle im Norden von Orange. Durch die optimale Sonneneinstrahlung werden die Grenache-Trauben schön reif. Die Begrünung der Flächen und die Begrenzung der Erträge bändigen die Wucht dieser Rebsorte. Die Ernte wird zu 80 % entrappt und anschließend 24 Stunden lang kalt mazeriert. Die Gärung bei hoher Temperatur mit regelmäßiger pigeage und délestage dauert vier Wochen. Die malolaktische Gärung findet in emaillierten Tanks statt und dauert ein Jahr. Der Wein ist reichhaltig, kräftig und seidig mit schöner Länge. Die Tannine zeigen sich geschmeidig mit würzigen Noten und Anklängen von Lakritz.