Das 1797 gegründete Familienunternehmen Louis Latour gehört zu den bekanntesten Négociants im Burgund. Es befindet sich seit mehr als zwei Jahrhunderten in Familienbesitz und ist somit Teil des geschlossenen Kreises der Hénokiens. Louis-Fabrice Latour, Vertreter der 11. Generation, steht heute an der Spitze des Unternehmens. Das Haus Louis Latour hat im Laufe der Zeit ein riesiges Weingut aufgebaut, das sich von Chambertin bis Chevalier-Montrachet erstreckt: 48 Hektar, davon 28 Hektar Grand Cru, ergänzt durch den Zukauf von Trauben. Für die Rotweine baut er Pinot Noir und für die Weißweine Chardonnay an. In den letzten dreißig Jahren hat sich das Unternehmen auch auf die Ardèche, das Var und das Gebiet der Pierres Dorées ausgedehnt, wo es ebenfalls Chardonnay und Pinot Noir produziert. Mit der Einführung des integrierten Anbaus (Einschränkung des Einsatzes von Pestiziden, Kompost, Pflügen bestimmter Parzellen zu Pferd) hat sich der Betrieb für einen entschieden ökologischeren und schonenderen Umgang mit dem Terroir entschieden.

Der Weinberg mit dem Namen „Demoiselles“, heute im Besitz der Maison Louis Latour, wurde nach den beiden Schwestern Adèle und Julie Voillot benannt, die Ende des letzten Jahrhunderts unverheiratet starben. Das Haus erwarb die Parzelle 1913 von der Witwe des Léonce Bocquet, dem früheren Besitzer der Räumlichkeiten im Château du Clos Vougeot. Dem Haus gehören heute 0,51 Hektar auf der Spitze des Hügels.
Dieser Wein wurde nach traditioneller Art des Weinguts mit malolaktischer Gärung und 8- bis 10-monatiger Reifung in zu 100 % neuen Eichenfässern vinifiziert und ausgebaut.
Bei der Verkostung zeigt er eine leicht goldene Farbe und offenbart üppige, füllige und komplexe Aromen nach Früchten und nach Honig. Im Mund ist er gut strukturiert und bemerkenswert vollmundig, am Ende intensiv und äußerst langanhaltend. Servieren Sie ihn bei etwa 11 °C zu Geflügel in Rahmsauce. Sie können ihn auch 10 bis 15 Jahre ruhen lassen, um ihn zu veredeln.