Armand Rousseau gründete im Jahr 1902, nachdem er volljährig geworden war, diese Domaine, als er zahlreiche Rebparzellen der Gemeinde Gevrey-Chambertin in Burgund erbte. Im Laufe der Jahre kaufte er die als Grand Cru klassifizierten Rebparzellen in Clos de la Roche, Mazis Charmes und Chambertin. 1954 kaufte er den Clos-Saint-Jacques 1er Cru auf den Namen seines Sohnes Charles. Heute verwaltet Eric, Sohn von Charles und Enkel von Armand, das Weingut. Auch wenn kein Weißwein produziert wird, hat sich die Domaine mit ihren spektakulären Weinen, wie beispielsweise dem Lavaux Saint Jacques und dem Chambertin, als eine der Ikonen des Burgund etabliert. Hier kommt Pinot Noir zweifellos in einer ihrer schönsten Formen zum Ausdruck.

Der Clos de la Roche, berühmt geworden durch das Weingut Ponsot, ist ein Grand Cru in der Gemeinde Morey-Saint-Denis. Die einzige Appellation des Weinguts, die nicht in Gevrey-Chambertin gelegen ist, liefert mit Armand Rousseau Jahrgang für Jahrgang einen der besten Weine. Die Vinifizierung erfolgt auf traditionelle Weise, wobei die Trauben zu 90 % abgebeert werden.
Die Rebstöcke gedeihen auf einem Kalk- oder Ton-Kalk-Boden des Mittleren Jura. Die Bodenschicht ist mit knapp 30 Zentimetern bis zum Muttergestein (das dem climat den Namen "Roche" gegeben hat) sehr dünn. Die beiden Parzellen, von denen dieser Wein stammt, bestehen seit 1920-1921 bzw. 1975. Die Appellation AOC Grand Cru besteht seit 1936.
Der mineralische, kräftige Gaumen des Clos de la Roche mit schöner Länge zeugt von einer großen Konsistenz. Der Wein sollte mindestens zehn Jahre aufbewahrt werden, damit er sich voll entfalten kann.
Trinken Sie diesen wunderbaren Wein zu einem Hühnchen mit Morcheln, einem Tournedos vom Charolais-Rind in Rotweinsoße oder einem am Spieß gebratenen Entenküken.