Die Wurzeln des Familienbesitzes der Philipponnats gehen auf das 16. Jahrhundert zurück, als Apvril Philipponnat Land in Aÿ geschenkt bekam, weil er in der Armee von François I. in der Schlacht von Marignan (1515) gekämpft hatte. Daraus entwickelte sich das Haus, dessen Champagner auf den Tischen von Fürsten und sogar von König Ludwig XIV. zu finden war. Das Haus Philipponnat als solches wurde 1910 in Mareuil-sur-Aÿ gegründet, in den alten Kellern des Château de Mareuil aus dem 18. Jahrhundert. Heute erstrecken sich die Weinberge auf 21 Hektar in Aÿ, Avenay-Val-d'Or, Mareuil-sur-Aÿ und Mutigny, und das Haus vervollständigt seine Weinpalette, indem es Trauben von einer Reihe anspruchsvoller Winzer bezieht. Das Haus gehört seit 1997 zur Gruppe Boizel Chanoine Champagne, aber die Familie Philipponnat ist immer noch sehr präsent.
In den Weinbergen wird so natürlich wie möglich und mit größtmöglichem Respekt vor den Terroirs gearbeitet. Im Keller besteht eine der Besonderheiten darin, die Reserveweine in „solera sous bois“ aufzubewahren. Ein mittelgroßes Haus, das erstklassige und sehr empfehlenswerte Champagner herstellt.

Dieser Champagner aus 100 % Pinot Noir stammt von einer historischen, als Premier Cur klassifizierten Parzelle des Weinguts, die an den Clos des Goisses in Mareuil sur Ay angrenzt. Er verkörpert perfekt den typischen Stil von Philipponnat, der aus diesem Blanc de Noir einen Spitzenwein macht. Er wird ohne malolaktische Gärung vinifiziert. Gärung und Reifung erfolgen zu 100 % im Eichenfass, was ihm eine höhere Komplexität verleiht. Ausgewogenheit und Frische bleiben durch eine Extra-Brut-Dosierung erhalten. La Remissone, ein nur in den besten Jahrgängen in geringen Mengen produzierter Wein, reift sieben Jahre bei gleichbleibender Temperatur im Keller heran, wodurch seine Sekundär- und Tertiäraromen veredelt werden.
Mit seinen feinen und cremigen Bläschen und seinen Aromen von Himbeere, Mandelblüte und Veilchen wird diese Cuvée durch die genussvollen Aromen des Pinot Noir und einen langanhaltenden Abgang geprägt. Er erweist sich als perfekter Begleiter zu einer Vorspeise mit Foie Gras oder einem Kartoffelpüree mit Trüffel. Man sollte ihn sofort verkosten oder noch etwa zehn Jahre ruhen lassen, damit er seine gesamte Komplexität entfalten kann.