Nicole Barbe Ponsardin, 1777 geboren, heiratet 1798 François Clicquot. Als sie im Alter von 27 Jahren Witwe wird, übernimmt sie die Geschäfte ihres verstorbenen Mannes. Während Europa mit Feuer und Schwert verwüstet wird, gelingt es ihr, ihre Weine in der ganzen Welt zu vertreiben. Kühn und mit großer Vorstellungskraft gesegnet, stellt sie ihren Champagner an allen europäischen Höfen vor. Sie ist so sehr auf Perfektion bedacht, dass sie nachts durch ihre Keller zieht, um sich der korrekten Entwicklung ihrer Cuvées zu versichern. Sie erfindet Rosé-, und Jahrgangschampagner sowie die für die Klärung von Schaumwein verwendeten Remuage-Tische, kauft Parzellen in den besten Weinbergen auf und kämpft aktiv gegen Fälschungen. 1866 verstirbt die Witwe Clicquot im Alter von 89 Jahren. Die als Hommage an Madame Clicquot geschaffene Grande Dame ist vom Streben nach Exzellenz geprägt: von der Auswahl der Trauben und der sehr speziellen Vinifikation über die komplexe Assemblage aus acht Grands Crus bis hin zur mindestens sechs Jahre langen Reifung. Das Champagnerhaus ist außerdem sehr bemüht, seine Weinreben genau wie die Umwelt zu schützen, etwa indem der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln reduziert wird.

Der Wein Grande Dame wird nur in den großen Jahrgängen produziert und verbindet Kraft und Fülle von Pinot Noir mit der Eleganz und Üppigkeit von Chardonnay. Die Robe hat eine schöne goldgelbe Farbe mit grünen Reflexen. Der Wein sprudelt zart und vornehm. Im feinen Bukett entfalten sich blumige und fruchtige Aromen (weiße Blüten, Zitrusobst, weiße Früchte). Beim Auftakt am Gaumen dominiert eine schöne, angenehm runde Fülle. Im Abgang zeigt der perfekt ausgewogene und außergewöhnliche Wein seine gesamte Vornehmheit.