Informationen
Im 14. Jahrhundert ließen die Päpste ihre Residenz in Châteauneuf, weitab der Intrigen am Hof von Avignon, errichten. Papst Johannes XXII. ließ die Festung bauen, von der heute nur noch Überreste erhalten sind. Verrückt nach dem Wein von Châteauneuf entwickelte er auch das Anbaugebiet weiter und sicherte seinen Ruhm. In den darauffolgenden Jahrhunderten festigte sich die Identität des Weinbaus rund um die päpstliche Festung. So entstand ganz offiziell die A.O.C. namens Châteauneuf-du-Pape.
Die Appellation profitiert von einem vielfältigen Terroir auf abgestuften Ebenen und Terrassen. Eine geologische Besonderheit sind die großen Rollkiesel, die die Sonnenwärme tagsüber speichern, um sie nachts an die Rebstöcke abzugeben. Dadurch erreichen die Trauben einen hohen Reifegrad. Die Appellation zeichnet sich durch die Nutzung von dreizehn Rebsorten aus, die jeder Winzer so verteilt, wie es der Persönlichkeit entspricht, die er seinem Wein verleihen möchte. Neben der traditionellen Grenache findet man dort einen immer größeren Anteil an Syrah und Mourvèdre. Diese Trauben entwickeln komplexe Aromen nach roten Früchten, Holz und feinem Leder. Die roten Châteauneuf-du-Pape entfalten sich nach drei bis fünf Jahren zu ihrer vollen Reife, können aber je nach Jahrgang und Lagerbedingungen bis zu 10 Jahre und länger aufbewahrt werden. Ihre intensive Farbe geht von Granat- und Purpurrot in jungen Jahren mit zunehmender Reife ins Rubinrote über. Es handelt sich dabei um Weine mit Struktur und einer kräftigen und komplexen Nase nach reifen Früchten, Pilzen, Trüffel und Unterholz mit würzigen, wilden und tierischen Noten.
Region: Rhonetal
Farbe: rot
Produktion: 100000 Hektoliter
Appellation: Châteauneuf-du-Pape
Fläche: 2900 Hektar
Trinktemperatur: 16°
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