Im Verlauf seiner langen Geschichte wurde das Château Saint-Pierre immer wieder aufgeteilt, erneut zusammengelegt und wieder aufgeteilt. Das Weingut verdankt seinen Namen dem Baron Jean-Baptiste de Saint-Pierre, dem es im 18. Jahrhundert gehörte. Im Jahr 1855 sicherte die Qualität der Weine dem Gut den Rang eines Quatrième Grand Cru Classé. Die Rückkehr von Saint-Pierre ins Rampenlicht verdankt sich vollständig Henri Martin, der nach der Gründung von Château Gloria dem Château Saint-Pierre neues Leben und neue Integrität verliehen hat, indem er den Weinberg, das Gebäude und den Weinkeller wieder in einem Gut vereint hat. Dieses lediglich 17 Hektar große Weingut erzeugt seinen Wein ausschließlich aus Reben, die etwa fünfzig Jahre alt sind und deren Trauben per Hand gelesen werden. Die Rebfläche ist zu 75 % mit Cabernet Sauvignon, zu 15 % mit Merlot und zu 10 % mit Cabernet Franc bestockt. Die Weinbereitung erfolgt auf traditionelle Weise in thermoregulierten Edelstahltanks. Was den Ausbau betrifft, so findet dieser in Eichenfässern statt (50 % werden jedes Jahr erneuert) und dauert 14 bis 16 Monate. Die Jahresproduktion beläuft sich auf etwa 75 000 Flaschen.

Das Château Saint-Pierre, im Besitz von Jean Triaud, zeichnet sich Jahrgang für Jahrgang durch höchste Beständigkeit und den markanten Duft seiner Weine aus. Das betörende Bukett erinnert an Waldfrüchte und nach einigen Jahren an Tabak. Der Wein besteht vorwiegend aus Cabernet Sauvignon (70 %) sowie aus Merlot (20 %) und Cabernet Franc (10 %).
Die Trauben werden von Hand gelesen und anschließend sorgfältig sortiert. Die Vinifikation erfolgt in Edelstahltanks. Die Reifung in zu 50 % neuen französischen Holzfässern erstreckt sich über rund 15 Monate.
Der perfekt ausgewogene, kräftige und fleischige Wein vom Weingut Château Saint-Pierre gilt als einer der Standards der Appellation Saint-Julien.
Er wird für die Aufbewahrung hergestellt und sollte rund 15 Jahre im Keller liegen, um zu einem erlesenen Wein heranzureifen.