Das Weingut verdankt seinen Namen dem ersten Marquis de Thermes, Paul de la Barthe, der 1482 geboren wurde. Im Laufe der Jahre und im Zuge mehrerer Heiraten verliert der Name Ende des 17. Jahrhunderts das „h“. Zu dieser Zeit ist der damalige Marquis de Termes, Roger de Pardaillan de Gondrin, Höfling am Hofe Ludwigs XIV. Er stirbt 1704, ruiniert und ohne männlichen Nachkommen. Im Zuge diverser Heiraten fallen Titel und Herrensitz an François III. de Péguilhan. Seine Frau bringt ihre Ländereien in Cantenac als Mitgift ein. Der dort erzeugte Wein wird ab 1762 unter dem Namen Marquis de Termes in den Steuerregistern von Bordeaux verzeichnet. 1855 wird er als Quatrième Grand Cru klassifiziert. Im Zuge der Revolution sind die Eigentümer gezwungen, den Weinberg zu verkaufen. In der Folge hat er wechselnde Eigentümer, darunter die Familie Feuillerat, die ihn nach ihrem Ruin infolge der Wirtschaftskrise 1929 an die Familie Sénéclauze abgibt. Das Weingut umfasst eine Fläche von 40 Hektar. Seit 2009 hat der neue Leiter Ludovic David die Renovierung des Weinkellers vorangetrieben. Die Reifung in neuen barriques (zu 50 %) und die Abfüllung erfolgen in reinster Médoc-Tradition im Château.

Die Alterung in neuen Holzfässern (zu 50 %) und die Abfüllung in Flaschen erfolgen auf dem Weingut, nach guter alter Tradition des Médoc. Der Marquis de Terme ist ein Margaux im klassischen Stil. Sein elegantes Bukett verströmt Cassis- und Himbeeraromen. Üppig, fein und elegant im Gaumen. Dieser Wein sollte nach 5 bis 15 Jahren Aufbewahrung verkostet werden.