Laroque ist ein weitläufiges Weingut (beinahe 60 Hektar), das auf der Ebene von Saint-Christophe-des-Bardes östlich von Saint-Émilion liegt. Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert ist absolut sagenhaft. Heute ist David Suire, rechte Hand von Nicolas Thienpont (Pavie-Macquin), mit der Vinifikation betraut.

Das Château Laroque gehörte zur Festung von Saint-Émilion, verfügt über die größte Rebfläche der Appellation (61 Hektar) und darf seinen Wein als Grand Cru Classé auszeichnen. Der Grund? Mehr als neun Jahrhunderte Geschichte und ein außergewöhnlich kalkreicher Boden, der dem Château seinen Namen verliehen hat.
Hier bekommt der Merlot das Wasser und die Nährstoffe, die er braucht, um jedes Jahr voll auszureifen. Die Grande Cuvée des Châteaus besteht zu etwa 95 % aus Merlot und einem kleinen Antil Cabernet Franc. Die Trauben werden natürlich von Hand geerntet und die Vinifikation erfolgt parzellenweise, um die Besonderheiten der verschiedenen Böden zu berücksichtigen. Die Extraktion erfolgt schonend in kleinen Betonbehältern, so dass der Wein seine Frische bewahrt. Eine Besonderheit der Region ist, dass der Wein etwa ein Jahr lang in Eichenfässern ausschließlich auf Feinhefe reift.
Seit 2015 arbeitet die Familie Beaumartin, Eigentümerin des Château Laroque, mit David Suire als Leiter des Weinguts zusammen. Er ist für die Vinifikation zuständig, die er mit geübter Hand durchführt. Die Weinführer und Verkoster loben übereinstimmend seine letzten Jahrgänge. Großzügig und handwerklich gut gemacht, erreichen sie schnell ein bemerkenswertes Gleichgewicht und haben ein immenses Reifepotenzial (30 bis 40 Jahre).