Das Weingut Jules Desjourneys wird inzwischen von Fabien Duperray geleitet, einem Winzer, der seine Ausbildung bei einigen der bekanntesten Winzer im Burgund absolviert hat. Dazu gehören die Brüder Arnaud Ente und Benoit Ente, Christophe Perrot-Minot und Jean-Yves Bizot. Eines Tages hatte er dann den Wunsch, ein Weingut zu gründen und dort eigenen Wein zu produzieren. Deshalb zog er weiter nach Süden, ins Beaujolais, um sich selbständig zu machen. Sein Gut nannte er Jules Desjourneys, im Gedenken an den regionalen „Papst der Naturweine“, Jules Chauvet. Seine Weine zeichnen sich durch eine äußerst sorgfältige Produktionsweise aus, sowohl in den Rebflächen, dank der biologisch-dynamischen Bewirtschaftung, als auch im Weinkeller. Seine Begeisterung für die edlen Chardonnays aus dem Burgund hat der Charakterwinzer allerdings nicht aufgegeben. Daher erweiterte er im Lauf der Zeit sein Weingut um mehrere Parzellen in den Appellationen Saint-Véran, Pouilly-Vinzelles und Pouilly-Fuissé. Im Mâconnais also. Die ersten Jahrgänge (ab 2014) haben die Weinliebhaber auf der Suche nach klaren, lebendigen und dynamischen Weinen von seinem Talent überzeugt.

Der Name dieses Weins spielt humorvoll sowohl auf den heiligen Gral als auch auf den Hagel ("grêle") an, der den Weinberg von Fleurie im Jahre 2016 schwer geschädigt hat. Der Winzer musste damals die Trauben Beere für Beere sortieren, um nur die unbeschädigten zu verwenden. Diese langwierige Arbeit hat nur verschwindend geringe Mengen hervorgebracht die aber eine meisterhafte Qualität aufweisen, fast unerreicht unter den Crus des Beaujolais. Ein komplexes Bukett von Rosenblättern, Kirsche und Himbeere, ein konzentrierter Gaumen mit außerordentlich seidigen Tanninen und ein langer, köstlich blumiger Abgang machen diesen Fleurie zu einem bemerkenswerten Wein. Er kann gut noch lange Jahre im Keller reifen.