Clos Saint Martin besteht aus einer kleinen Parzelle von weniger als zwei Hektar im Herzen der Gemeinde Saint-Émilion. Im Laufe der 2000er Jahre wurde es von der Familie Cuvelier erworben, die bereits Clos Fourtet besitzt. Angesichts der immensen Enttäuschung von Sophie Fourcade (Erbin der Familie Reiffers, die es vorher besaß) über den Verkauf, erklärte Philippe Cuvelier sich bereit, ihr das Gut zurück zu verkaufen. Sophie Fourcade bewirtschaftet ihr kleines Weingut wie „ein großes Weingut im Burgund“ und pflegt die Reben „wie es dem Pfarrgarten angemessen wäre, der sich einst dort befand.“ Dabei wird sie von Michel Rolland beraten. Jedes Jahr werden nur 5 000 Flaschen dieses außergewöhnlichen Weins erzeugt.

Der sehr fruchtige und runde Le Clos Saint Martin ist in seiner Jugend sehr angenehm zu trinken. Er erinnert an roten Burgunder und verführt mit einer geschmeidigen Ansprache am Gaumen und schmelzigen Tanninen. Die gesamte Ernte wird in Fässern vinifiziert, was dem Wein seine prägnanten, aber nicht aufdringlichen Holznoten verleiht.