Es wird von Yann Durieux verwaltet. Nach seinen ersten Erfahrungen auf dem renommierten Weingut Prieuré Roch, wo er zehn Jahre lang als Winzer tätig war, hat er zusammen mit seiner Partnerin Christina das drei Hektar große Familienweingut übernommen. Ihr gemeinsames Anliegen ist es, hervorragende Weine zu produzieren, die nicht nur für ihre Finesse, sondern auch für ihr Reifepotenzial geschätzt werden, das oftmals bei etwa zwei Jahrzehnten liegt. Das Geheimnis dieses Erfolgs? Biologischer und biodynamischer Anbau sowie eine Vinifikation mit möglichst wenig Eingriffen. Die Rebstöcke sind etwa dreißig Jahre alt und befinden sich auf halber Höhenlage. Die Erträge werden begrenzt und sind ausgesprochen niedrig (zwischen 5 und 10 hl/ha). Die Rotweintrauben werden im ganzen vinifiziert. Zusatzstoffe sind untersagt, somit wird kein Schwefel zugesetzt und es findet keine Chaptalisation statt. Die Besonderheit der Domaine besteht darin, Weine zu produzieren, die die Anforderungen der verschiedenen Appellationen nicht erfüllen. Sie werden daher als "Vins de France" klassifiziert, was in dieser namhaften Weinregion verwunderlich ist, und die Weinetiketten sind sehr originell gestaltet. Diese Domaine ist nicht sehr bekannt und daher ein schöner Geheimtipp, den man mit vielen Menschen teilen sollte.

Yann Durieux arbeitete zehn Jahre lang auf dem berühmten Weingut Prieuré Roch als Anbauleiter. Im Jahr 2010 übernahm er die Parzellen seiner Familie und gründete das Weingut Recrue des Sens. Ist dies ein Zeichen dafür, dass die Leidenschaft, die er in die Produktion großer Weine steckt, wieder da ist, noch intensiver als je zuvor? Das könnte man jedenfalls denken, wenn man diesen fruchtigen und köstlichen Wein aus 100 % Pinot Noir verkostet.
Sowohl in den Weinbergen als auch im Weinkeller ist der Winzer ehrgeizig: Er setzt auf möglichst geringe Interventionen, damit die Rebsorte Pinot Noir sich authentisch entfalten kann. Die Reben werden nicht beschnitten, die Erträge sind äußerst gering, und mithilfe biodynamischer Methoden wird der Vegetationszyklus respektiert. In der Kellerei wird kein Sulfit hinzugefügt, und die Gärung erfolgt ausschließlich mit natürlichen Hefen.
Ein großartiger und köstlicher Wein, der schon bald zur Rarität wird.