Die Domaine Fleury befindet sich in der Südlichen Champagne, im Departement Aube, genauer gesagt an der Côte des Bar, südlich des Seine-Tals (weniger als 50 km von Troyes entfernt). Das Weingut erstreckt sich über 15,7 Hektar, größtenteils mit Pinot Noir (81%) bepflanzt, aber auch mit Chardonnay (13%), Pinot Blanc, Pinot Meunier und Pinot Gris. Die Domaine wurde im Jahr 1895 gegründet. Emile, Urgroßvater der gegenwärtigen Winzergeneration, Winzer und Baumschulgärtner, hat als erster in der Region nach der Reblausplage veredelte Pinot Noirs angepflanzt. 1929 stellte sein Sohn Robert das erste Mal seinen hauseigenen Champagner her. Er zählte damals schon zu den wenigen récoltants manipulants, die einen hochwertigen Winzer-Champagner produzieren wollten. 1962 übernahm sein Sohn Jean-Pierre die Domaine. Seit den 1970er Jahren entwickelte er Interesse an ökologischeren Anbaumethoden: mechanisches Jäten und die Verwendung von organischen Düngemitteln. Er widmete sich daher zunehmend dem „naturnahen" Weinanbau und war im Jahr 1989 der erste Winzer aus der Champagne, der seinen Weinberg auf biologisch-dynamische Produktion umstellte. Seit 2009 hat Jean-Sébastien, vierte Generation der Familie Fleury, die Leitung der Domaine übernommen. Er führte die Anbauverfahren fort und optimierte sie, präzisierte die Arbeit im Weinkeller und erzeugt außergewöhnlich gute Cuvées. Zusätzlich zum eigenen Anbau kauft sein Unternehmen (biologische) Weintrauben hinzu. Die Domaine arbeitet sowohl im Keller als auch in den Weinbergen mit größtem Respekt für die Reben, und zwar so naturnah wie nur möglich und „in aller Ruhe". Sämtliche Champagner reifen lange Zeit im Keller, bevor sie degorgiert werden. Einige Cuvées werden im Holzfass vinifiziert, einige sind schwefelfrei. Die langjährige biodynamische Produktion der Domaine ( mehr als 30 Jahre!) verhilft den Weinen zu einer Fülle und Balance, die in dieser Region nur selten erreicht wird. Es ist ein sehr untypisches und interessantes Anwesen.

Als Pionier des biodynamischen Weinbaus orientierte sich Jean-Pierre Fleury seit 1989 an den Sternen und der Erde. Heute wird das Weingut Courteron (Côte des Bar) von der vierten Generation geführt. Jean-Sébastien arbeitet im Weinkeller, Benoît ist für die Weinberge verantwortlich, und Morgane kümmert sich um „Ma Cave Fleury“, den Referenzkeller für biologisch und biodynamisch angebaute Weine im zweiten Arrondissement von Paris. Als echter Visionär enthüllt dieses Weingut den reinsten Ausdruck der Rebsorte Pinot Noir.
Dieser Wein ist eine Hommage an eine ausgestorbene Rebsorte: Grauburgunder, die in der Champagne sehr selten ist, bietet ein Feuerwerk aus Noten von gelben und exotischen Früchten. Am Gaumen offenbart der Wein einen fülligen Charakter, und der Abgang zeichnet sich durch eine fruchtige Struktur aus. Da sie ohne Dosage und Schwefel produziert wird, handelt es sich um eine seltene Cuvée.