Alice (aus dem Jura) und Olivier (aus dem Burgund) De Moor exportieren den größten Teil ihrer Produktion und haben sich im Lauf der Zeit einen hervorragenden Ruf erworben. Ihre Weine werden von Weinliebhabern aus der ganzen Welt vorbestellt und sind rasch ausverkauft. Seit 10 Jahren besitzen sie die Ecocert-Zertifizierung. Mit einem DNO-Diplom aus Dijon in der Tasche arbeiteten sie zunächst beide für andere Winzer. Doch 1994 entschieden sie sich für die Unabhängigkeit, widmeten sich den Weinbergen, die Olivier De Moor 1989 erworben hatte, und pachteten weitere in der Nähe von Saint-Bris. Obwohl es anfangs zahlreiche Hindernisse gab, stellten sie 2005 auf biologischen Anbau um und erhielten 2008 das Ecocert-Siegel. Beide bevorzugen einen schonenden Weinbau und eine sorgfältige Produktion. Die Erträge werden bewusst reduziert, manuell mithilfe kleiner Kisten geerntet und der Einsatz von Schwefel ist stark reduziert. Das Jahr 2009, bereits jetzt ein denkwürdiger Jahrgang, markiert den Beginn des Handels mit biologisch produzierten Trauben in kleiner Menge aus den Appellationen Chablis und Chablis Premier Cru.

Das Thema der Diskretion ist für Alice und Olivier de Moor sehr wichtig und spielt bei den Namen all ihrer Weine eine Rolle, so auch bei diesem Sauvignon „Sans Bruit“ (dt. lautlos). Obwohl sie südlich von Chablis und somit im Reich der Rebsorte Chardonnay angesiedelt sind, handelt es sich um eine Assemblage aus Sauvignon Blanc sowie Sauvignon Gris von ihrer Parzelle Saint Bris (sans bruit?), die uns die beiden Naturwein-Liebhaber hier präsentieren.
Dieser reine Sauvignon verfügt über eine schöne aromatische Frische sowie über einen dichten Charakter, der von grünem Apfel, einer leichten Spargelnote und einer intensiven Mineralität geprägt ist.
Dieser lebhafte Weißwein, der eher jung verkostet werden sollte, ist ein wahrer Genuss ... vielleicht für stille Momente?