Franck Pascals berufliche Laufbahn ist eher ungewöhnlich: Der gelernte Ingenieur (Industriemaschinenbau) kehrte 1994, im Alter von 23 Jahren, nach dem Unfalltod seines jüngeren Bruders auf das Familienweingut zurück. Der schädliche Einfluss von Chemikalien, wie sie in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, auf den menschlichen Körper, wurde ihm schon bald bewusst. Seit 1998 nutzt er keine Insektizide, Unkrautvernichtungsmittel, chemischen Düngemittel und Anti-Botrytis-Produkte mehr Eines Tages schenkte ihm sein Vater eine Weinparzelle mit Pinot Noir, die regelmäßig von Falschem Mehltau befallen wurde. Dort fing er an, ohne Pestizide zu arbeiten. Er dachte sich, dass die Methoden des biologischen Anbaus, sofern sie dort griffen, überall Erfolg haben würden. Schon im ersten Jahr zahlte sich das Wagnis aus. Franck Pascal stellte direkt alle Flächen auf biologischen Anbau und im Jahr 2002 auf biodynamischen Anbau um. Die Rebflächen auf Ton-Feuersteinböden sind überwiegend mit Pinot Noir und Pinot Meunier bepflanzt und verteilen sich auf fünf Gemeinden im Marne-Tal. Die Erträge sind gering. Isabelle und Franck Pascal bezeichnen sich als Winzer, die "Emotionen erzeugen". In der Kategorie Champagner mit Charakter haben sie ein hohes Niveau erreicht.

Das Weingut Franck Pascal hat mittlerweile auf biodynamische Methoden umgestellt. Die Vinifikation mit natürlichen Hefen ist der reine Ausdruck des Terroirs, der Trauben, aber auch der Jahrgänge.
Dieser leichte und subtile Rosé Champagner, eine Assemblage aus den drei führenden Rebsorten der Region (Pinot Meunier 74 %, Pinot Noir 16 % und Chardonnay 10 %), bietet raffinierte Aromen von roten Früchten. Es handelt sich um einen Extra Brut mit einer Dosage von vier Gramm Rohrzucker aus biologischem Anbau pro Liter.
Wenn er in den Handel kommt, hat der Champagner bereits seine Trinkreife erreicht und gewinnt im Laufe der Zeit nicht an Reife, weshalb er direkt genossen werden sollte.