Einst Teil des Lehens von Corbin, wurde das Château Chauvin im Jahr 1852 davon abgespalten, nachdem es im Rahmen einer Auktion von Jean Fourcaud-Laussac erworben wurde, der auch Eigentümer des Weinguts Cheval Blanc war. Später, im Jahre 1891, wurde es von Victor Ondet als Landhaus gekauft. Im Jahr 1954 sticht Château Chauvin bei der Klassifizierung der Weine von Saint-Émilion hervor, wie auch bei jeder folgenden Revision. Im Jahr 2014 ändern sich die Eigentumsverhältnisse wieder: Das Château wird von Sylvie Cazes erworben, die auch Miteigentümerin des Château Lynch-Bages in Pauillac ist. Der Weinberg erstreckt sich über 15 Hektar, die mit 75 % Merlot, 20 % Cabernet Franc und 5 % Cabernet Sauvignon bepflanzt sind.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts im Besitz der Familie Ondet, wurde das Château Chauvin im Mai 2014 von Sylvie Cazes, einer führenden Persönlichkeit der Weinbranche im Bordelais, erworben. Zwischen Cheval Blanc und Rol Valentin gelegen, befindet sich das 15 Hektar große Anwesen im Gebiet der Appellation Saint-Émilion und damit in bester Lage. Der Weinberg besteht aus einer zusammenhängenden Fläche. Auf einem Boden aus Lehm und Kalk, in dem das Wasser gut versickern kann, wächst zum größten Teil (75 %) Merlot. Auf der lehmhaltigeren Fläche des Grundstücks werden Cabernet Franc (20 %) und Cabernet Sauvignon (5 %) angebaut.
Die Trauben werden von Hand geerntet und mehrfach sortiert, zuerst im Weinberg und dann nochmals im Keller. Danach erfolgt eine mehrtägige Mazeration, sodass die gewünschten Farb- und Aromastoffe sowie Tannine in den Saft übergehen können. Die Gärung findet in Edelstahlbehältern über einen Zeitraum von 20 bis 30 Tagen statt. Der Ausbau des Weins erfolgt über etwa 18 Monate in französischen Eichenfässern (davon 60 % neu).
Die Farbe des Château Chauvin hat eine bemerkenswerte Intensität und Tiefe. Das Bukett schwankt in seiner Jugend zwischen Noten von Brombeeren, Kirschen und schwarzen Johannisbeeren, im Alter dominieren reifere Aromen von Leder und Zigarren. Am Gaumen finden wir all die Noblesse, die die Nase bereits andeuten konnte. Die Tannine sind reichhaltig und anhaltend.
Sie können diesen Wein problemlos etwa fünfzehn Jahre aufbewahren.