Obwohl hier seit Mitte des 14. Jahrhunderts Wein erzeugt wird, wurde das Château Smith Haut Lafitte erst im 18. Jahrhundert von Georges Smith gegründet. Der Name „Lafitte“ stammt vom lateinischen Wort „ficta“ („der Stein“). „Ficta“ wurde im Dialekt der Gascogne zu „fitte“ und bezeichnete einen kiesigen Hügel, ähnlich dem, auf dem sich der Weinberg befindet. Georges Smith entschied sich aufgrund der hervorragenden Qualität seiner Weine für den Export nach England. Sehr zur Freude der zahlreichen Liebhaber des „New French Claret“. Im Laufe der nächsten zwei Jahrhunderte wechselten die Besitzer mehrfach, was sich negativ auf die Qualität der Weine auswirkte. 1990 übernahm die Familie Cathiard das Weingut und verlieh der Produktion neuen Schwung. Smith Haut Lafitte konnte mit dem folgenden Jahrgang an seinen einstigen Glanz anknüpfen. Die Käufer stammen zumeist aus dem Ausland, da die Eigentümer weiterhin auf den Export setzen, der dem Gründer so am Herzen lag.
Der Weinberg hat eine Fläche von 56 Hektar, wovon 45 Hektar der Rotweinproduktion gewidmet sind. Das Château besitzt heute eine eigene Küferei. So kann die Fass-Produktion überwacht werden, was sich wiederum positiv auf die Qualität auswirkt. Dank der integrierten Wetterstation kann im Weinberg rechtzeitig auf schlechtes Wetter reagiert werden. Das Château entwickelte sich zu einem Pionier des Luxusweintourismus in Bordeaux. Die Familie Cathiard ist auch Eigentümer der Marke Caudalie.

Der rote Les Hauts de Smith ist der Zweitwein des Châteaus und bietet eine tolle Gelegenheit, den Stil des Weinguts zu einem interessanten Preis-Leistungs-Verhältnis kennenzulernen. Dieser Wein wird aus relativ jungen Reben und mit der gleichen Sorgfalt wie der grand vin hergestellt. Ausgebaut wird er 14 Monate lang im barrique. Er präsentiert sich ausgewogen und elegant und kann jung getrunken oder auch auch einige Jahre aufbewahrt werden. Er passt sehr gut zu Lamm, Federwild und Rindfleisch. In der Nase entfalten sich intensive Aromen von roten Früchten (Erdbeeren, Kirschen), süßen Gewürzen (Zimt, Sternanis) und manchmal auch Noten von Feuerstein. Am Gaumen zeichnet sich der Wein durch Rundheit, Sanftheit und eine schöne Tanninstruktur aus. Der sehr aromatische Abgang verleiht ihm Frische.