Die Liebe zur Natur, die auf dem Weingut Clusel-Roch gehegt wird, geht in eine Zeit zurück, als die Weine der Rhone-Region wenig populär waren. Der gute Ruf der Côte-Rôtie-Weine entwickelte sich erst ab den 1980er Jahren. Gilbert Clusel, der nach seinem Studium auf dem Gut anfing, arbeitete mit Hochdruck an der Instandsetzung der verlassenen Weinberge.
In den 90er Jahren vollzieht sich hier eine große Entwicklung. Das Weingut arbeitet mit Massenauslese (eine Methode der Vermehrung von Rebstöcken, wobei nur die qualitativ hochwertigsten ausgewählt werden). Die Pflug-Methode wird wieder eingeführt, es werden keine chemischen Produkte mehr eingesetzt und ein moderner Weinkeller wird gebaut. Gilbert und Brigitte entscheiden sich 2002 für die Biozertifizierung. Eine Entscheidung, die Anerkennung verdient, da es in der Côte-Rôtie schwierig ist, die damit einhergehenden Vorgaben einzuhalten. Dies liegt in den steilen Hängen der Weinberge begründet, wodurch die Winzer oft von einem solchen Vorhaben absehen.
Guillaume, Gilberts und Brigittes Sohn, arbeitet seit 2009 ebenfalls auf dem Weingut. Er ist nun für den Großteil der anfallenden Aufgaben zuständig. Nach Côte-Rôtie und Condrieu, hat er Bestände in einer dritten Appellation, AOC Coteaux du Lyonnais, zu den Flächen des Weinguts hinzugefügt.

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Die Geschichte des Unternehmens Clusel-Roch geht auf das Jahr 1935 zurück, als Baptiste Clusel zum ersten Mal Parzellen mit Syrah angepflanzt hat. Man muss allerdings das Jahr 1969 abwarten damit der erste Jahrgang, abgefüllt von seinem Sohn René, das Licht der Welt erblickt. Heute haben Gilbert Clusel, seine Frau Brigitte Roch und ihr Sohn Guillaume Clusel das Kommando übernommen. Der Besitz erstreckt sich über ungefähr 20 Hektar. Die Lese erfolgt von Hand, wobei eine sorgfältige Sortierung der Trauben vorgenommen wird.
Dieser Côte-Rôtie, aus dreißigjährigen Reben (100 % Syrah) die biologisch angebaut werden, profitiert von einer südöstlichen Ausrichtung auf 0,7 Hektar. Bei den Reben handelt es sich um alte Serines d'Ampuis (Feldselektion).
Im Weinkeller, wie bei den anderen Weinen, lässt das Weingut die natürlichen Hefen ihre Arbeit verrichten. Dieser Wein wird bei niedriger Temperatur vorsichtig extrahiert. So besitzt er eine saftigere und dennoch fest bleibende Substanz. Der zweijährige Ausbau wird in Eichenfässern vorgenommen von denen 25 % neu sind. Dabei handelt es sich um französische, feinkörnige Eiche die eine 4-jährige Trocknungsphase durchlaufen hat. In der Nase dominieren Aromen von schwarzen Früchten und Gewürzen. Die aromatische Länge ist überragend. Dieser Wein wird in geringer Anzahl produziert (3000 Flaschen pro Jahr). Servieren Sie diesen Côte-Rôtie bei 16 °C zusammen mit Ente mit Weinbergpfirsichen, einem Hasen à la Royale oder einer Lammkeule nach provenzalischer Art.