Im Zentrum der Côte de Nuits ist der Clos de Tart einer der fünf Grands Crus der Gemeinde Morey Saint-Denis. Dies ist die einzige Appellation im Burgund, deren Fläche seit ihrem Gründungsjahr im Jahr 1141 nie verändert wurde. Seit 1932 gehörten die fast acht Hektar des Clos de Tart und die gleichnamige Domaine der Familie Mommessin. Die durchschnittlich 50 Jahre alten Rebstöcke werden integriert bewirtschaftet und die Erträge auf 30 hl/ha begrenzt. Der Wein reift 18 bis 24 Monate in 100 % neuen Eichenfässern. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fanden die Weine bei den Weinliebhabern keinen großen Zuspruch, da es ihnen etwas an Fülle und an der richtigen Konzentration fehlte. Seit 1980 erfolgten große Qualitätssteigerungen, insbesondere bei den sehr erfolgreichen Weinjahrgängen 1985, 1989 und 1990. Aber erst als Sylvain Pitiot im Jahr 1995 die Geschäftsführung übernahm, wurde ihnen tatsächlich neues Leben eingehaucht. Er ist Autor zahlreicher illustrer Publikationen über das Burgund, einschließlich eines bedeutenden Atlas über die Rebflächen dieser Region, und er hat das Image des Weinguts durch die Produktion großartiger, kraftvoller Weinjahrgänge wieder aufleben lassen, die letztendlich der Grand Cru-Klassifizierung gerecht werden! 2016 wurde auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt. Im Jahr 2018 kaufte die Familie Pinault die Rebfläche. 2019 erfolgte die Biodyvin-Zertifizierung.

Der La Forge de Tart wird aus den jüngsten Rebstöcken der Domaine vinifiziert, was ihn geschmeidiger und weniger konzentriert macht als den Clos de Tart. Der Wein wird etwa 18 Monate lang in 228 Liter großen neuen Eichenfässern gereift. In der Nase zeigt er Aromen von roten Früchten (Kirsche, Himbeere) und Lakritze sowie blumige Noten (Veilchen, Rose). Am Gaumen präsentiert er sich kräftig und rund zugleich, mit Eleganz und einem langen Abgang. Dieser Wein schmeckt wunderbar zu rotem Fleisch, Wild und kräftigen Käsesorten.