Für die Familie Bruguière hat der Wein eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Der gesamte Weinberg wurde in den 1870er Jahren durch die Reblaus zerstört. Heute leiten Xavier Bruguière und seine Frau Marjorie, die auf biologischen Anbau umgestellt haben, das familiär betriebene Mas. Das erste Terroir, „Cantafaroune“, liegt 5 km nördlich des Weinguts (es ist das kühlste und jüngste Terroir). Ein zweites Terroir, „Le rocher de la bergère“, ist das früheste, weil es nach Süden ausgerichtet ist und auf tiefem Geröll liegt. Das letzte, „La Plaine“, liegt auf Lehm- und Mergelböden, umgeben vom Pic Saint Loup und dem Hortus-Felsen. Die Schwefel-Dosierung wird auf ein Minimum reduziert, und die Rotweine werden nicht gefiltert.

Les Mûriers besteht aus Roussanne, Marsanne und Vermentino und wurde zehn Monate lang auf der Hefe und weitere zehn Monate in demi-muids aus französischer Eiche ausgebaut. Bei der Verkostung offenbart er eine strohgoldene Robe, die ein äußerst zartes, aromatisches Bukett enthüllt. Es wird getragen von einer fabelhaften Mineralität und Noten von Früchten (Mirabelle, weißer Pfirsich, Vanille) sowie edlen Bitterstoffen.