Die Domaine Weinbach liegt am Fuß des majestätischen Schlossbergs und verfügt über eine einzigartige Hanglage, die alle für die besten Weine des Elsass erforderlichen geologischen und klimatischen Voraussetzungen in sich vereint. Auf dem historischen Anbaugebiet Clos des Capucins (fünf Hektar, geschützt durch die umgebenden Mauern) produzierten die Kapuziner-Mönche seit Anfang des 17. Jahrhunderts Wein. Während der Französischen Revolution wurde die Domaine als Staatsbesitz verkauft und im Jahr 1898 von den Brüdern Faller übernommen, die sie an ihren Sohn und Neffen Theo vererbten. Theo Faller, ein bedeutender Repräsentant des französischen Weinbaus und leidenschaftlicher Verteidiger der Weinregion Elsass war es, der 1979 seine Auszeichnung als AOC durchsetzte. Seine Frau Colette sowie seine Töchter Catherine und Laurence übernahmen und sorgten dafür, dass die Domaine heute bei Weinliebhabern weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. Catherine Faller leitet heute die Domaine, unterstützt von ihren Söhnen Eddy und Théo. Der Weinberg umfasst heute 38 Hektar, die sich im Kaysersberg-Tal auf das historische Terroir Clos des Capucins, die prestigeträchtigen Crus Altenbourg und Vogelgarten, sowie die Grands Crus Schlossberg, Furstentum, Mambourg, Marckrain und Kaefferkopf verteilen. Die geologische Vielfalt von Granit über Mergel, Kalkstein und Sandstein spiegelt den Facettenreichtum des Elsass wieder. Die Kultivierung der Reben erfolgt mit besonderem Augenmerk auf die Natur und den individuellen Charakter des Terroirs Die Domaine hat sich Ende der 1990er Jahre entschieden, biodynamisch zu produzieren, um möglichst genau die Besonderheiten der einzelnen Lagen zum Vorschein zu bringen. Die Ernte erfolgt erst bei voller Reife, die Trauben werden sorgfältig sortiert, schonend in mehreren Schritten gepresst und der Saft gärt langsam in alten Eichenfässern. Das Domaine ist auch mit sortenreinem Wein erfolgreich, zeichnet sich aber besonders durch die Produktion von großen Weinen unter dem Namen von Familienmitgliedern oder von bestimmten Terroirs aus.

Subtil und fein in der Nase, überrascht die Cuvée Théo durch ihre Dichte und ihre geschmackliche Ausdruckskraft. Ausgewogen, reich an Zitrusfruchtnoten und mit einer beachtlichen Frische ausgestattet, ist sie die perfekte Verbündete zu jodhaltigen Gerichten. Ursprünglich wurde dieser Riesling auf biologische und biodynamische Weise kultiviert und konnte von einem Terroir reich an Schotter, Sand, Schluff und Kieseln profitieren. Im Anschluss wurde er in alten Eichen-Foudres fermentiert, die kein Holzaroma verleihen und so dem Fruchtcharakter freien Lauf lassen. Der Ausbau erfolgte in Fudern.