Die Domaine de Trévallon liegt an den nördlichen Hängen der Alpilles, zwischen Avignon und Arles, unweit von St. Rémy de Provence. Der Vater des heutigen Eigentümers, René Dürrbach, kaufte das Weingut 1955. Der mit Picasso, Léger und Gleizes befreundete Maler und Bildhauer wollte der Hektik der Côte d‘Azur entfliehen und suchte einen ruhigen Ort. 1973 zieht sein 23-jähriger Sohn Eloi Dürrbach, der in Paris Architektur studiert, auf den Bauernhof in Trévallon. Er sprengt einen Teil der Hügel, welche den Hof umgeben, mit Dynamit, und schafft so die Fläche für einen Weinberg. Die ersten Reben werden im Winter 1973 gepflanzt, in einer sehr außergewöhnlichen Lage, deren Boden sich durch eine Mischung aus Garrigues und Kalksteinfelsen auszeichnet.
Das Weingebiet besteht aus kleinen Parzellen, die sich im Umkreis von zwei Kilometern um den Weinkeller befinden. Die Reben werden auf natürliche und traditionelle Weise ohne Insektizide, Düngemittel oder chemische Herbizide kultiviert. Eloï Dürrbachs Rotweine werden hälftig aus Cabernet Sauvignon und Syrah gekeltert. Diese Entscheidung führt dazu, dass das INAO seinen Wein nicht als AOC Baux de Provence anerkannte, als die Appellation 1993 geschaffen wurde. Der Anteil von Cabernet Sauvignon an der Assemblage ist zu hoch. Und das, obwohl die Cabernet Sauvignon-Traube dem Wein seinen besonderen Charakter verleiht: würzige Noten mit Zimt- und Pfefferaromen. Durch die Syrah-Traube erhält der Wein seine Sanftheit und einen seidigen, betörenden Charakter. Die zuvor als Coteaux d'Aix klassifizierten Weine von Trévallon, tragen ab dem Jahrgang 1996 die Bezeichnung Vin de Pays des Bouches du Rhône.

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Die Assemblage aus Syrah und Cabernet Sauvignon zu gleichen Teilen – eine Entscheidung, die dazu führte, dass Eloi Dürrbach von der INAO die Anerkennung seines Weins als AOC Baux de Provence verweigert wurde, weil der Anteil an Cabernet Sauvignon in der Assemblage als zu hoch angesehen wurde – ist ein absolutes Muss unter den provenzalischen Weinen und ein Musterbeispiel an Geradlinigkeit. Er enthüllt komplexe und harmonische Noten von reifen, roten Früchten, Jod und Strauchheide. Der perfekt ausgewogene Wein zeigt sich im Abgang absolut komplex, mit einer geradezu unfassbaren Länge. Er verbindet typisch mediterrane Eigenschaften mit der Frische der Weine des Südens.
Ein Wein der zur Aufbewahrung wie gemacht scheint. Er sollte vor dem Servieren zu ausdrucksstarken Gerichten gut karaffiert werden. Welche Gerichte passen dazu? Schauen wir mal in die Küche! Legen Sie Ihre Schürze an und bereiten Sie eine köstlich gefüllte Pute mit Sahnesauce zu, die toll zu diesem sagenumwobenen Wein passt. Stehen Sie eher auf Lamm? Dann entschieden Sie sich lieber für ein Lamm-Carré à la niçoise, um diesen "kleinen" Landwein schön zur Geltung zur bringen.