Als Festwein par excellence erweist sich der Champagner in Wirklichkeit äußerst komplex. Denn obwohl sich all dieser Weine "Champagner" nennen, gibt es doch eine Vielzahl an unterschiedlichen Sorten. So kann der Champagner ein "Blanc de Blancs" (aus Chardonnay) oder ein "Blanc de Noirs" (aus Pinot Noir, Pinot Meunier oder beiden Rebsorten) sein, aus einer Assemblage aus drei Rebsorten, einem einzigen oder mehreren Crus stammen, ein Weißwein oder ein Roséwein, ein Jahrgangswein oder kein Jahrgangswein sein und sich aus unterschiedlichen Anteilen zusammensetzen. Andererseits gibt es drei klar definierte Appellationen: Champagne, Coteaux-Champenois und Rosé-des-Riceys. Rechts und links der Marne teilen sich Reims und Épernay die Rolle der Hauptstadt der Champagne. Das Anbaugebiet besteht aus vier Regionen: Montagne de Reims, Côte des Blancs (vor den Toren von Épernay), Valée de la Marne (mit den Weinbergen im Départment Aisne und entlang des Nebenflusses Surmelin) und Côte des Bar. Das Anbaugebiet Aube liegt im äußersten Südosten der Appellation Champagne und ist von anderen Anbaugebieten durch einen 75 km breiten Streifen ohne Rebstöcke getrennt.